Wir als Sonnenkamp-Kindergarten arbeiten seit 2000 als integrative / inklusive Einrichtung. Inklusion ist eine Pädagogik der Vielfalt, die ein erkennbares Merkmal eines gelebten christlichen Menschenbildes ist und sich an den Bedarfslagen aller Kinder orientiert.
In unserem Kindergarten sind alle Kinder – unabhängig ihrer Herkunft, Fähigkeiten und Neigungen – willkommen.
Wir leben und lernen gemeinsam mit allen Kindern mit oder ohne Handikap und egal welche Nationalität und Glaubensrichtung sie haben und sehen sie als wertvollen Menschen an. Alle haben das gleiche Recht auf Bildung und Chancengleichheit, und das Kind steht in seiner Einzigartigkeit bei uns im Mittelpunkt.
Alle Menschen sind von Anfang an in allen Bereichen gleichberechtigt und selbstverständlich in ihrer Unterschiedlichkeit.
Gemeinsames Lernen bezieht sich auf die Dimensionen der Heterogenität, wie Gender, sexuelle Lebensweisen, soziale kulturelle, religiöse Herkunft und nicht nur auf Menschen mit Behinderung. Zu den inklusiven Werten zählen: Gemeinschaft, Gleichbehandlung, Teilhabe, Nachhaltigkeit, Gleichberechtigung, Mitgefühl und Anerkennung von Vielfalt.
Diese inklusiven Werte finden sich in unserem christlichen Grundverständnis, dem Leitbild, Profil der Einrichtung und der professionellen Haltung jedem Mitarbeitenden gegenüber.
Inklusion ist ein Menschenrecht und bedeutet Gleichberechtigung und gesellschaftliche Teilhabe für alle Menschen
„Niemand kann alles gleich gut, aber jeder kann etwas gut“.
In unserer Einrichtung leben Kinder mit und ohne Behinderung zusammen und bilden eine Gemeinschaft. Jedes Kind wird individuell und ganzheitlich wahrgenommen. Um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden, haben wir ein sehr engagiertes multiprofessionelles Team von Erzieher / innen und Therapeuten (Ergotherapeutin, Logopäden).
So werden die Kinder im Rahmen ihrer Möglichkeiten zur Selbstständigkeit und Selbsttätigkeit angeregt, erfahren eine Stärkung ihres Selbstwertgefühles und können zu starken und kompetenten Persönlichkeiten heranwachsen.
Die Zugänge und die räumlichen Bedingungen im Innen- wie im Außenbereich sind im Erdgeschoss barrierefrei und ermöglichen die Teilhabe von Personen mit körperlichen Beeinträchtigungen. Die räumlichen Bedingungen ermöglichen es, unterschiedliche und individuelle Bedürfnisse von Kindern zu berücksichtigen (z.B. Räume für die Arbeit mit kleinen Gruppen, für Rückzug und individuelle Zuwendung, für Therapie durch externe Therapeuten usw.).
Für jedes Kind mit Behinderung oder von Behinderung bedrohtes wird eine Dokumentationsmappe angelegt. Hier werden alle Angebote und Beobachtungen schriftlich festgehalten. Hier findet man auch den Teilhabe- und Förderplan, ärztliche Stellungnahmen, Anamnesebogen, Therapeutenberichte, Diagnostikergebnisse, Protokolle von Eltern-/Therapeutengespräche usw.
Unsere Einrichtung ist ein Ort, an dem Menschen aus verschiedenen Lebenswelten und Kulturen aufeinandertreffen. Uns ist es wichtig, diesen Kindern und ihren Familien offen gegenüber zu treten.
Werte wie Verlässlichkeit, Rücksichtnahme, Respekt, Toleranz und Hilfsbereitschaft zählen mit zu den elementaren Grundsätzen unseres Bildungsauftrages.
Jedes Kind soll erfahren können: Ich bin, so wie ich bin, ein geliebter und wertvoller Mensch! Es ist uns ein Anliegen, den Kindern andere Religionen und Kulturen durch Angebote, wie Erzählungen, Bilderbücher, Spiele, Lieder, Reime aus verschiedenen Kulturen und unterschiedlichen Sprachen, Feste erlebbar zu machen. Wir geben Eltern und Kindern die Möglichkeit von ihren kulturellen Erfahrungen zu erzählen und sie bei Festen einzubringen.
Unsere Kindergarten-Familien sind geprägt durch eine Vielseitigkeit an Familienformen (z.B. Kernfamilie, Pflegefamilie, Alleinerziehende, Patchwork, Regenbogenfamilie usw.). Geprägt durch unsere christlichen Werte treten wir jedem Familiensystem offen und wertschätzend gegenüber.
Mit einer geschlechterbewussten Pädagogik begleiten wir die Kinder bei ihrer Identitätsfindung. Die Erzieherin ermöglicht es jedem Kind, sich in geschlechtsspezifischen „typischen“ oder „untypischen“ Rollenverhalten mit Materialien und Angeboten auseinander zu setzen.
Dies spiegelt sich im Alltag wider bei Angeboten der Raumgestaltung und Materialauswahl (Puppen unterschiedlichen Geschlechtes, Bilderbücher, Glitzer für alle, Jungen verkleiden sich als Prinzessin, Mädchen als Prinzen usw.) sowie ganz besonders in der Haltung der Mitarbeiter.
Die Erzieherin ist offen für Fragen der Kinder, die sich auf unterschiedliche Geschlechtsmerkmale beziehen und spricht mit ihnen in altersangemessener Form. Sie regt die Mädchen und Jungen an, sich mit ihrer Geschlechterrolle auseinanderzusetzen und stellt ihnen dazu Materialien zur Verfügung (z.B. Bilderbücher, Puzzle, Puppen usw.)
